Monday, August 21, 2006

Am Flughafen (16.08.2006)

Eine kurze Diskussion mit mir selbst führte zu dem Ergebnis, dass ich die zwei Euro für 15 Minuten Internet nicht gewillt bin zu zahlen. Daher verschwende ich meine Zeit also nicht mit sinnlosem Surfen sondern schreibe lieber einen ersten kleinen Eintrag für mein Blog (es lebe copy&paste).
Nebenbei ärgere ich mich über die Armlehnen an den Sitzen in den Wartehallen, die verhindern, dass man sich quer über drei Sitze drüber legen kann. Ein Stündchen Schlaf wäre nicht schlecht nachzuholen, immerhin sind wir heute morgen um 4:30 Uhr aufgestanden.
Im Kopf zähe ich noch mal die Sicherheitskontrollen nach, durch die ich musste: viermal Reisepass zeigen, zweimal Gepäck scannen, dreimal Bordkarte vorweisen und einmal Schuhe ausziehen. Das geht noch. Bei der letzten Kontrolle wechselte ich ein paar Worte mit dem Sicherheitskontrolleur, der für die Maßnahme nur Galgenhumor übrig hatte. Sie konfiszierten restlos alles, meinte er und das wahrscheinlich noch die nächsten zwei Wochen, danach würde dies wieder aufgehoben bis zum nächsten (versuchten) Anschlag. Dabei habe Terrorgefahr eigentlich nichts mit irgendwelchen Flüssigkeiten zu tun und wollte jemand tatsächlich einen Anschlag verüben würde ihm dies sicherlich auch ohne Flüssigkeit gelingen.

Der Abschied von Freunden und Familie hat sich gar nicht so sehr nach Abschied angefühlt. Man sieht sich halt mal ein wenig länger nicht als sonst, aber auch nicht so viel länger und außerdem haben sich schon viele als Besuch angekündigt und irgendwie weiß ich ja auch, dass sich in den wenigen Monaten nicht viel verändern wird. Zumindest ging es mir nach den USA damals so, dass bei meiner Rückkehr alles noch genauso war, wie ich es verlassen hatte, außer mir selbst vielleicht. Und diesmal gehe ich viel kürzer.

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