Tuesday, October 03, 2006

Meine Liebe zur Ökonometrie

Ich hätte es sicher nie für möglich gehalten, schon gar nicht nach missglückten ersten Stunde, doch so langsam avanciert Ökonometrie zu meinem erklärten Lieblingsfach.
Der Professor kommt zwar gelegentlich nicht (schickt dafür aber manchmal eine Vertretung die aussieht wie Ross aus „Friends“), und auch nach sechs Wochen erklärt er uns immer noch die Grundzüge der linearen Regression, die Hausaufgaben bestehen auch nur aus der Zusammenfassung unseres Buches, aber dennoch scheint dies noch das am ehesten sinnvolle Fach zu sein: Ich bringe mir selbst Excel bei (gelegentlich müssen wir nämlich zusätzlich kleinere Aufgaben lösen, nichts Anspruchsvolles, aber dafür anwendungsorientiert und nützlich), und außerdem werden mir so langsam ziemlich viele Dinge klar, die bei uns in vielen Vorlesungen einfach vorausgesetzt aber nie wirklich erklärt wurden (Wie interpretiere ich das Bestimmtheitsmaß? Was ist ein t-Test?). Überfordern tut es mich auch nicht (eine Geradengleichung aufstellen war das bislang herausforderndeste, was von uns verlangt wurde...), und mit Anna als Sitznachbarin verbringe ich manch vergnügte Stunde, wenn wir versuchen so zu tun, als ob wir die sexistischen Randbemerkungen unseres Professors aus rein sprachlichen Gründen nicht verstünden und somit auch nicht wirklich witzig finden können...Wir haben auch einen Klugscheißer-Club gegründet und bringen den armen Ross zur Verzweiflung, wenn wir ihm noch mal genau erklären, dass seine Herleitung extrem umständlich ist.

So, jetzt habe ich mich aber lange genug vor meiner Zusammenfassung gedrückt! Auf ins Vergnügen!

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