Thursday, August 24, 2006

Mein erster Schultag (Montag 21.08.2006)

Ich bin wieder in der Oberstufe. Man fühlt sich schon um einige Jahre zurückversetzt: Klassenräume, interaktive Unterrichtsgestaltung, Hausaufgaben, 3 Prüfungen, Noten für mündliche Mitarbeit...

Der Campus selbst, den ich ja schon am letzten Donnerstag kennen lernen durfte erinnert mich ein bisschen an die Uni Bochum (allerdings will ich ihm nicht unrecht tun – so hässlich ist er nun wirklich auch nicht). Es gibt 14 identische Gebäude, 7 auf jeder Seite mit je drei Etagen. Dazwischen liegt ein sehr gepflegter großer Park, in dem sich einige Pavillons befinden, in denen man mit mexikanischem Essen und amerikanischen Getränken versorgt wird. In der Mitte der Parkanlage ist der so genannte Ciberjardin – einige Tische und Bänke mit Sonnenschirmen, kreisförmig angeordnet, und allesamt mit Steckdosen und Internetanschlüssen ausgestattet. W-Lan gibt es auch.

Vormittags hatte ich zunächst Ökonometrie, in der Hoffnung, mit Mathematik auf Spanisch vielleicht etwas weniger Probleme zu haben als mit inhaltlichen Texten und außerdem in der Einsicht, dass es sich hierbei um ein notwendiges und sinnvolles Fach handelt, das ich in Deutschland jedoch nie belegen werde (wer in Tübingen studiert, weiß warum... meine Hochachtung an alle, die sich da durchkämpfen!), hatte ich in Deutschland mich dafür entschieden.... Leider scheint es auch hier nicht viel einfacher zu sein, Mit 5 Zeitstunden ist es genauso lang und auch der Professor wird vermutlich nicht viel angenehmer sein als Jung oder Grammig.
Abends hatte ich dann noch mal drei Stunden Teoría del Desarrollo (Entwicklungstheorie) – hier sind die meisten Fächer in einem Drei-Stunden-Block, gelegentlich auch ohne Pause, allerdings lassen sie einen meistens eher gehen (sagt Nadine...). Die erste Woche ist eh sehr locker und besteht eigentlich nur daraus, das Programm durchzugehen, die Erwartungen zu klären, und die Literatur zu vorzustellen

Es ist übrigens nicht unüblich, dass auch die Professoren mitten im Unterricht den Raum verlassen, um kurz zu telefonieren.

Ähnlich wie in Deutschland sind die Professoren an der CUCEA fast auschließlich männlich, während die Studenten ziemlich ausgewogen beide Geschlechter vertreten und in der Administration hauptsächlich Frauen beschäftigt sind.

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