Saturday, August 26, 2006

Resümee der ersten Woche (Freitag, 25.08.2006)

Ich freue mich nun doch sehr auf’s Wochenende. Uni war spannend, aber natürlich auch sehr anstrengend. Dabei hat eigentlich kaum ein Kurs länger als eine Stunde gedauert, die meisten Professoren haben uns direkt nach der Vorstellung von ihrem Kursprogramm wieder gehen lassen.

Ich habe insgesamt sechs Kurse, Ökonometrie ist zweimal wöchentlich, der Rest einmal, allerdings dafür drei Stunden. Vier der Fächer habe ich mit anderen deutschen Austauschstudenten zusammen und darüber bin ich nicht ganz unglücklich. Gerade am Anfang merke ich doch, dass es eine große Hilfe ist, wenn jemand dabei ist, der tatsächlich alles versteht. Mir entgehen eben doch viele Details und vor allem wenn es darum geht, ob der Kurs nächste Woche in einem anderen Raum stattfindet, ob wir die Hausaufgabe handschriftlich oder mit dem Computer machen sollen, und wo genau wir das relevante Buch am besten herbekommen, ist es schon sehr nützlich wenn man sich mit anderen austauschen kann.

Die Deutschen glucken insgesamt schon ein wenig aufeinander. Wir sind auch recht viele, allein aus Beyreuth kommen 8 Leute, insgesamt sind wir sicher 12 bis 15. Und so sucht man dann doch den verhaltenen Kontakt und Rueckhalt. Das sind die vielsagenden Blicke, die getauscht werden, wenn mal wieder ein Mexikaner mit dem Handy am Ohr den Klassenraum verlässt. Das sind die Hilfe suchenden sms, wie ausführlich denn so eine Hausaufgabe wohl auszufallen habe. Das sind dankbare Gespräche über die verschiedenen ungewohnten Eigenheiten denen man hier tagtäglich begegnet. Es ist im Grunde unmöglich, sich dem zu entziehen. Ich erinnere mich noch, wie uns in der Vorbereitungszeit auf unser High-School-Jahr eingebläut wurde, bloß den Kontakt zu anderen Austauschstudenten so gering wie möglich zu halten. Ich verstehe schon, warum. Aber an der Uni ist es nun mal doch was anderes und vielleicht möchten wir alle ja auch nicht mehr diese krasse Selbstfindungserfahrung machen. Mir persönlich reicht die Erfahrung, mit so wenig Sprachkenntnissen durchzukommen, vollkommen.

Über meine Kurse kann ich noch recht wenig sagen. Portfoliotheorie, Entwicklungstheorie, Spieltheorie, internationale Finanzen, Geld und Banken, und besagte Ökonometrie versprechen ein recht abwechslungsreiches Programm zu werden. Ob ich tatsächlich etwas lernen werde, was mir konkret für die Uni was bringt, weiß ich nicht, Für’s Leben lerne ich sicherlich was J

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